In dem großen Spektrum der Vitamine, Mineralien, Spurenelemente und sonstigen Wirkstoffen
des menschlichen Organismus ist die Bedeutung des Vitamin C für den Menschen ein wenig
ins Hintertreffen geraten. Dabei ist Vitamin C ein Meistervitamin mit vielen überlebenswichtigen Funktionen für den Organismus.
Vitamin C verdankt seine Entdeckung den immensen gesundheitlichen Problemen, die ein profunder Mangel vor hunderten von Jahren in der Seefahrerei verursachte. Dort, in Ermangelung von frischen Lebensmitteln und Früchten, litten die Seeleute auf langen Fahrten an Skorbut, einer Erkrankung, die häufig tödlich verlief.
Die wohl bekannteste Wirkung des Vitamin C ist die auf das Immunsystem. Jeder weiß, dass, naht
eine Erkältung, eine extra Zufuhr an Vitamin C (Ascorbinsäure) hilfreich ist. Auch Infektanfälligkeiten können mit Hilfe der Einnahme von Vitamin C behandelt werden.
Vitamin C kann jedoch noch vieles mehr. Deshalb sollte es in der Supplementierung mit Nahrungs-ergänzungen, die wir heutzutage meiner Ansicht nach alle in irgendeiner Form brauchen, nicht vergessen werden.
Vitamin C ist ein Antioxidans
Oxidativer Stress entsteht im Körper, wenn die freien Radikale, die in jedem Organismus vorkommen, nicht abgefangen werden. Diese Aufgabe übernimmt unter anderem das Vitamin C. Es schützt damit
das Gewebe vor Schädigungen unterschiedlicher Art, allem voran hilft es gegen Arteriosklerose und Diabetes.
Stabilisierung des Bindegewebes und der Gefäßwände
Mit Hilfe des Vitamin C werden weitere Aminosäuren synthetisiert, die dann die kollagenen Fasern des Bindegewebes stabilisieren und auch elastisch halten. Gleichermaßen gilt dies für die Gesunderhaltung
der Knochen, Muskeln und Gelenke.
Vitamin C versorgt die Wände der Gefäße, so dass diese zum einen fest und zum anderen elastisch sowie frei von Ablagerungen bleiben. Fehlt Vitamin C, werden die Gefäßwände im Laufe der Zeit brüchig, und Cholesterin und Kalzium beginnen sich dort abzulagern. Das Lumen (der Durchmesser) der Gefäße verengt sich, eine Steilvorlage für Herzinfarkt und Schlaganfall!
So gesehen bietet eine gute Versorgung des Vitamins einen Schutz vor diesen gefürchteten Zivilisationskrankheiten.
Vitamin C und Leber
Vitamin C senkt die Blutfettwerte, vor allem die Triglyceride und Lipoproteine, und erhöht das ‚gute‘ Cholesterin, das HDL-Cholesterin. Das ist eine gute Nachricht!
Vitamin C hilft beim Entgiften. Es schützt die Leber, indem enzymatische Vorgänge gut ablaufen können und unser wichtigstes Entgiftungsorgan hochkarätig arbeiten kann. Die Leber entgiftet das Blut und befreit uns von Schwermetallen, Pestiziden und sonstigen Umweltgifte sowie von den Toxinen des Alkohols und Nikotins.
Diabetes und Rauchen - beides verschlingt Vitamin C
Zuckerkranke Menschen scheiden vermehrt Vitamin C mit dem Urin aus. Sie müssen daher besonders gut auf einen ausreichenden Vitamin C-Spiegel achten.
Auch für Raucher gibt es leider die schlechte Nachricht, dass der Tabakkonsum enorm viel Vitamin C verschlingt! Alle möglichen Folgen des Vitamin-Mangels sind daher für den Raucher denkbar.
Vitamin C - Krebsprävention?
Es wurde lange vermutet, dass Vitamin C gesunde Zellen schützt und kranke Zellen, etwa Krebszellen, zerstört. Mittlerweile scheint dieser Zusammenhang gut belegt zu sein. Im Falle einer Krebserkrankung bedarf es jedoch einer großen Menge an täglicher Vitamin C-Zufuhr, die nicht durch orale Einnahme, sondern nur durch Infusionen sichergestellt werden kann. Grundsätzlich gilt als gesichert, dass Vitamin C in ausreichendem Maße die Zellen länger gesund und leistungsfähig hält.
Vitamin C macht glücklich
Vitamin C sorgt auch für gute Stimmung! Die höchsten Konzentrationen des Vitamins werden im Gehirn und in den Nebennieren gefunden. Im Gehirnstoffwechsel entstehen Neurotransmitter, das sind Nerven-botenstoffe, die wir zum Glücklichsein und zur Funktion aller Körperbereiche benötigen. Vitamin C arbeitet beispielsweise dem Serotonin zu, einem der Glückshormone. Ohne ausreichend Serotonin können Depressionen, Konzentrationsmangel, Nervosität und Schlafstörungen entstehen.
Die Nebennieren erschöpfen sich, denn wenn Vitamin C fehlt, werden immer weniger Stresshormone
wie Adrenalin, Noradenalin, Cortisol hergestellt, die wir in Situationen des Stresses unbedingt zum Schutz unseres Organismus brauchen. Ermüden die Nebennieren, kommt es ebenfalls zu Abgeschlagenheit, Leistungsabfall, Unruhe, Schlafstörungen. Wir brauchen Serotonin auch, um die Stresshormone wieder abzubauen, wenn der Stress nachlässt. Auch dies kann nur gelingen, wenn der Vitamin C-Haushalt stimmt. Das ist ein enorm wichtiger Aspekt, zumal Stress in vielfältiger Weise und leider weitestgehend unser heutiges Leben bestimmt.
Neben eines guten Stressmanagements, einer individuellen Sinnfindung, eines Loslassens be-lastender Muster und eines gesunden Umgangs mit Emotionen sollte auch die innere Versor-gung des Körpers stimmen! Auch die Hormon-produktion der Schilddrüse ist unter anderem von der Vitamin C-Zufuhr abhängig! Wer Pro-bleme mit einer Schilddrüsenunter- oder über-funktion hatte, wird diesen Zusammenhang sicherlich als elementar erachten!
Vermutlich konnte der Mensch vor rund 60 Millionen Jahren selbst Vitamin C synthetisieren. Es soll zu einer Genmanipulation ge-kommen sein, aufgrund derer diese Fähigkeit verloren ging. Anscheinend aß der Mensch damals in ausreichendem Maße Wildkräuter und Früchte, so dass der Organismus nicht mehr selbst an der Vitamin C-Herstellung arbeiten brauchte. Heute würden wir uns über diese Fähigkeit sehr freuen!
Der Glaube, dass das meiste Vitamin C in Zitrusfrüchten, also Grapefruit, Organe, Zitrone, enthalten ist, muss leider entkräftet werden. Tatsächlich findet sich das meiste Vitamin C in Wildkräutern wie Löwen-zahn, Bärlauch, Brennessel, außerdem in der Acerolakirsche (leider keine heimische Frucht), und bei uns in den Hagebutten, den Sanddornbeeren und den Johannisbeeren.
Vitamin C holt Eisen aus der Nahrung
Eisenmangel ist ebenso ein Zustand, der viele Körperfunktionen beeinflusst und unsere Befindlichkeit profund stört. Vitamin C hat die Fähigkeit, das für den Körper verwertbare Eisen aus der Nahrung heraus-zuholen. Besonders für Vegetarier und Veganer ist dieser Aspekt enorm wichtig. Selbstverständlich auch für Frauen und Mädchen, die Eisen mit der Monatsblutung verlieren oder Frauen, die in den Wechsel-jahren über Müdigkeit, Haarausfall, Stimmungsschwankungen klagen und häufig sowohl einen niedrigen Eisenspiegel als auch einen niedrigen Ferritin-Spiegel haben. Ferritin ist das Speichereisen in der Leber, und dieser Wert sollte bei vorliegender Symptomatik unbedingt getestet werden.
Vitamin C und Histamin
Steigt der Histaminspiegel, zum Beispiel durch eine Entzündung oder Stress, und gerät dieser Prozess aus der Balance, können Allergien, Asthma, Nahrungsunverträglichkeiten, Magenprobleme die Folge sein. Auch hier reguliert wiederum das Vitamin C den Histaminspiegel.
Histaminintolerante haben demzufolge einen hohen Bedarf an diesem Vitamin, er liegt zwischen 500 und 1000 mg täglich!
Fassen wir die größten Vitamin C – Räuber nochmals zusammen
Rauchen
Diabetes
Stress
falsche Ernährung mit viel Fast food, Zucker, Weißmehl (führt unter anderem zu Entzündungen des Darms)
Medikamente, hier vor allem die Antibabypille, Blutverdünner, harndrangfördernde Mittel, Cortison
Wieviel Vitamin C sollte ich täglich einnehmen, damit ich für all die Funktionen, die Vitamin C im Körper erfüllt, gerüstet bin?
Eine tägliche Einnahme von bis zu 1 g, also 1000mg Vitamin C ist empfehlenswert! Das ist wesentlich mehr, als die DGE, die deutsche Gesellschaft für Ernährung, angibt. Deren Angabe beläuft sich auf
circa 100 mg täglich! Das ist besser als nichts, reicht dies doch gerade dafür, nicht an Skorbut zu erkranken. Wer mehr Gesundheit möchte, darf gerne zur höheren Dosis greifen.
Bitte beachte, dass Vitamin C nur bis ungefähr 300 mg auf einmal vom Körper resorbiert werden kann. Eine höhere Dosis sollte daher über den Tag verteilt werden! Verschaffe dir Klarheit über deinen Vitamin C – Spiegel, und betrachte ihn vor dem Hintergrund deiner individuellen Lebenssituation, bevor du zur Selbstmedikation greifst! Es empfiehlt sich, einen Arzt oder Heilpraktiker zur Beratung hinzu zu ziehen!
Wann muss ich mit solch einer Dosis aufpassen?
Bei Einnahme von blutverdünnenden Mitteln
Bei bereits vorhandenen Blasen- und Nierensteinen
Bei einem Enzymdefekt, der den Oxalsäurestoffwechsel stört
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Besonders gut wirkt Vitamin C in einer Kombination mit Zink!
Die zusätzliche Einnahme von OPC (Traubenkernextrakt) verstärkt den Vitamin C-Effekt um das fast vierzigfache!
Quellen für den Kauf von Vitamin C Präperaten:
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