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Sommer - das Herz ist dran

Der Mensch mag Wärme und Sonne, auch wenn sich dabei nicht jeder angesprochen fühlt.

Vor allem, wenn aus Wärme beständige Hitze wird.

Dennoch, Pflanzen, Tiere und Menschen können ohne Sonne nicht existieren.

Unsere Erde wäre nicht so, wie sie ist. Sie ist ein Paradies, ein lebendiger Organismus mit nahezu unendlicher Vielfalt und Lebensraum für alle Geschöpfe und Wesen zu Wasser, an Land, in der Luft.

Sonnenlicht baut auf und hebt die Stimmung.

Man möchte draußen sein, aktiv sein, schwimmen, radeln, im Biergarten sitzen…die Sonne erhellt

unser Sein.



Im traditionellen chinesischen Verständnis wird der kalendarische Sommer dem Organ Herz zugeordnet. Unser schlagendes Herz, mein liebendes Herz, geliebtes Herz, Herzensangelegenheit, liebevolles Herz, kaltes Herz, Herzensleid, Herzenswunsch, es tut von Herzen leid, es freut mich von Herzen…

bis hin zum herzlichen Gruß, zur herzlichen Umarmung – zum Menschsein eben.


Unser Herz - unser Menschsein

Unser Herz schlägt im Takt, es versorgt uns mit Blut und somit mit Nährstoffen, es verlangsamt sich

in Ruhe und arbeitet stärker bei Anstrengung. Es lebt sekündlich mit mir mit. Bei allem, was ich

in meinem Dasein tue, unterstützt es mich mit der nötigen Weisheit und Kontinuität, die mein Körper

und meine Seele zum Leben brauchen.


Ist das Herz eigentlich unsere Mitte, oder ist es der Solarplexus, das Nervengeflecht, das zwischen Leber und Magen unterhalb des Brustbeins organisiert ist?


Das Herz liegt in der Mitte des Brustkorbs, medizinisch nennt man diesen Ort das Mediastinum.

Nur die Herzspitze reicht etwas mehr nach links, ca. bis zur Mammillarlinie auf der fünften Rippe, das ist die Linie auf Höhe der Brustwarze von oben nach unten gedacht. Das Herz liegt dreidimensional und mittig im Mediastinum.



Wenn du mit geschlossenen Augen in dich hinein spürst, und deine Mitte mit einer Hand berührst, wo landet diese? Auf dem Herzen, auf dem Solarplexus oder an einer anderen Stelle? Und ist dies immer gleich, oder ändert sich dein Mittegefühl von Tag zu Tag, bzw. tagesformabhängig?

Das ist eine spannende Übung, vielleicht hast du Lust, sie ein paar Tage lang oder immer mal wieder

zu machen. Du erhälst sicherlich einige interessante Eindrücke.


Wenn man den Rumpf als solchen betrachtet, liegt das Herz tatsächlich weitestgehend in der Mitte. Wenn ich mich vom Herzen leiten lasse, ist dies etwas anderes, als wenn ich auf mein Bauchgefühl höre? Der Bauch, der aus dem Oberbauch oberhalb des Bauchnabels und aus dem Unterbauch unterhalb des Bauchnabels besteht, ist nicht wirklich die Mitte unseres Körpers, oder?


Es gelingt den Menschen oft besser, auf ihr Bauchgefühl zu hören, als ihrem Herzen zu folgen

90 bis 95% der Informationen fließen vom Bauch zum Hirn. Das liegt an dem enorm ausgeprägten Nervensystem des Darms. Der kluge Bauch!


Meiner Erfahrung nach gelingt es den Menschen etwas besser, auf ihr Bauchgefühl zu hören, als ihrem Herzen zu folgen. Wenn ich beispielsweise einen Patienten auffordere, vom Kopf zum Herzen zu gehen, sozusagen „eine Etage tiefer“ zu spüren, fällt dies vielen schwer.


Wo ist das Herz? Wie geht das, mein Herz spüren?

Der Kopf hat schon längst wieder unzählige Ideen und lenkt meist erfolgreich vom Herzen ab.

Der Mensch ist in Sekundenschnelle orientierungslos und hält sich noch mehr am Kopfgeschehen fest. Uih, das Herz, das ist scheinbar etwas Gefährliches, das will mich wohin locken, wo ich mich unsicher

und entblößt fühle…vielleicht möchte ich auch nicht spüren, dass ich wenig oder gar nichts fühle

und empfinde?


Macht mir Liebe Angst?

Ist da ein Widerstand, mit mir selbst oder einem Mitmenschen liebevoll umzugehen, ihr/ihm vielleicht zu verzeihen?


Das Herz ist ganz offensichtlich eine sehr spannende Angelegenheit!

Als Bindungsorgan ist es die „Schaltzentrale“ für unsere Beziehungen und Kontakte jeglicher Art.

Damit ist es für mich eindeutig meine Mitte!


Mein Bauchgefühl leitet mich, es ist klüger als alles andere in mir. Mein Herz ist mein Tor zur Liebe, zur universellen Liebe, zur Klarheit, zur Wahrheit, zum trennungslosen Umgang mit mir und allen Wesen

Der Sommer berührt die Sinne, lässt innerlich tanzen und jubilieren. Jeder freut sich darauf, wir sind Sommer- und Sonnenwesen. Ich weiß, dass es Menschen gibt, die andere Empfindungen haben. Alles darf nebeneinander sein, liebe Herbst-, Frühlings- und Wintermenschen! Der Tanz der Jahreszeiten, auch den mag wohl jeder. So unterschiedlich sind wir doch gar nicht, es kommt nur auf die Ebene an,

von der aus ich schaue. Und – lasst uns doch alle vom Herzen her schauen!


Wie kann ich mein Herz unterstützen?

  • Im Sommer darf und kann ich mehr arbeiten als im Winter. Wärme befeuert die Herzenergie, der Organismus ist widerstandsfähiger und kraftvoller. Im Winter möchten die Nieren geschont werden, da sollte ich nicht so viel arbeiten und mehr drin sein, bei einer schönen Tasse Tee

  • Im Sommer kann ich mehr Kaltes essen, Salate oder eine Brotzeit beispielsweise. Die Herzensenergie regt auch die Verdauungssäfte an. Im Winter brauche ich warme Speisen

  • Im Sommer darf ich auch etwas länger aufbleiben, im Winter gehe ich früher ins Bett

  • Naturheilkundlich betrachte ich Herz und Nieren als eine Achse, die sich gegenseitig unterstützen und in Wechselwirkung stehen. Nierentherapie ist somit auch Herztherapie, und vice versa

  • Genug Flüssigkeitszufuhr hilft Herz und Niere

Unser Gefäßsystem gehört zum Organsystem Herz dazu. In der biodynamischen craniosakralen Therapie wird diesem Zusammenhang größte Bedeutung geschenkt. Das cardiovaskuläre System ist „Herz“thema und wirkt sich auf alle anderen Strukturen gesundheitsförderlich aus
  • Spagyrik, Komplexhomöopathie, Nahrungsergänzung usw.,…es gibt zum Thema Herz jede Menge guter Präparate, ebenso wie zu allen anderen Themenbereichen. Beratung und Empfehlung erfolgen individuell

  • Sport und Bewegung, das ganze Jahr hindurch. Das Herz mal spüren, wie es pumpt. Bewegung bedeutet Gesundheit für die Zelle. Zellgesundheit ist Menschengesundheit

  • Sich freuen, lachen, Dankbarkeit empfinden, Freunde treffen, ein Tier streicheln

  • Helfen – Hilfe geben und Hilfe annehmen, füreinander da sein

  • Qualitative Zeit mit den Lieben und Allerliebsten verbringen

  • Sich selbst glücklich machen, jeden Tag mindestens einen schönen Moment kreieren

  • In der Natur sein

  • - Und so weiter, und so fort….

…und all dies gilt nicht nur für den Sommer! Im Sommer nimmt das Herz diese Aufmerksamkeiten eventuell einen Tick mehr an, denn im Sommer ist unser Herz dran! Und an jedem anderen Tag auch!




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